Wer hier schon eine Weile mitliest, wird bemerkt haben, dass ich persönlich ein klitzekleinwenigviel für Kunst, Farben, Formen und sowas übrig habe – es nahezu vergöttere, da meiner Meinung nach in diesem spielerischen Ausdruck des Lebens die wahren Werte verborgen sind, die die Menschen unterschwellig – oder ganz offensichtlich – berühren und Emotionen in ihnen auslösen, die das Leben einfach ausmachen.
Wer in der Kunstszene unterwegs ist, wird seinen Namen womöglich auch kennen, für mich war er durch die Entdeckung in den Kinos völlig neu – und ich bin von Beginn an mega begeistert über ihn gewesen: Julian Schnabel.
Dieser Film ist – wie der Titel bereits sagt – ein persönliches Portrait über ihn, seine Schaffensweise und seine Ideen – eine Form der Dokumentation, die ich persönlich niemals so nennen würde, denn man taucht förmlich in seine Gedanken ab und bekommt einen sehr intimen Einblick in seine Schaffensweise und Welt und darf teilhaben an den verschiedenen Stationen und Kunstwerken seines Lebens.
Und da dieser Mann sehr vielseitig talentiert ist, wird es auch niemals langweilig – allein das Betrachten der verschiedenen Szenen löst vieles in einem aus und man fühlt sich nach dem Film unglaublich inspiriert, umsorgt und kunstvoll geborgen.
.kinoticket-Empfehlung: Auch für Nicht-Kunst-Interessierte ein Film, den man sehr wohl ausprobieren sollte, wer weiß, vielleicht entdeckt man ja neue Vorlieben darin.
Allein seine Kunstwerke sind es wert, gesehen zu werden und der staubige Beigeschmack einer seltsamen Doku über Kunst und Museen bleibt hier vollkommen aus: Spannend bis zum Schluss und unfassbar inspirierend.
Definitive Sichtungsempfehlung!
Nachspann
Klassisch ohne After-Show. Rausgehen erlaubt.
Kinostart: 11. Januar 2018